Die letzte Woche in Kapstadt war gekommen. Für Carina, Veronika und mich hieß es byebye sagen und möglichst noch alles machen, was wir noch erleben wollten. Für mich war da Robben Island ganz klar dabei. Also machten wir uns auf den Weg zur Waterfront und kauften Karten für eine Führung auf der Gefängnisinsel Robben Island, in der einst auch Nelson Mandela gefangen war. Ich war total aufgeregt, da wir ja vor kurzem noch den Film über Nelson Mandela im Kino gesehen hatten und der auch zum Teil dort gedreht wurde. Diese Insel kann man nur mit einem Boot erreichen und so freuten wir uns schon auf Bilder auf dem Wasser mit Tafelberg und Kapstadt im Hintergrund. Während Veronika Bilder schoss wurden Carina und ich immer bleicher bis ich wirklich kurz davor war mich zu übergeben und einfach nurnoch festen Boden über den Füßen haben wollte. Ich war Seekrank und es war gerademal eine viertel Stunde vergangen. Wie sollte ich die nächste halbe Stunde überleben fragte ich mich. Auf Robben Island hatte ich auf alles aber doch BITTE KEINE BUSFAHRT Lust. Ich musste mich echt zusammenreissen aber es ging dann wieder als wir ein paar Minuten fuhren. Die Führung an sich war sehr interessant und die Fakten, wieviele Menschen hier gestorben sind beängstigend. Die halbe Insel bestand aus Friedhof. Heutzutage wird die Insel nichtmehr als Gefängnis genutzt. Zum Schluss beobachteten wir noch ein bisschen die Pinguine, schossen ein paar Bilder mit dem Tafelberg im Hintergrund und dann ging es (leider) wieder auf das Boot zurück. Diesesmal hatte ich mir fest vorgenommen immer draußen zu bleiben und setzte mich ganz vorne an die Spitze. Die Füße ließ ich unter dem Geländer runterhängen und fühlte mich wie in einer Wildwasserbahn. Es wurde plötzlich ziemlich windig und die Wellen ziemlich hoch, sodass das kalte Atlanticwasser auf meine Füße spritze. Als die anderen gesehen hatten, wie ich diese Wildwasserbahn feierte setzten sie sich zu mir und sogar die Leute hinter uns fotographierten uns wie wir dort rungehampelt sind und bei jeder neuen Welle die Hände hochwurfen.

 

Ein weiterer Tag in meiner letzten Woche verbrachte ich in Gansbaii. Carina wollte dort ihr erstes Projekt noch einmal besuchen und hatte vorgeschlagen, dass wir dort ins Township fahren und dann noch an den Strand gehen. Es war wirklich schön dort.

 

Um an unserem Valentinstagevent schick zu sein, lies ich mir vorher noch die Haare braiden. Es wurde eine Miss und ein Mrs. Valentine gekrönt. Die Kids wurden von ihren Eltern aufgepimpt und mussten Laufsteg laufen. Es war wirklich süss und ein schöne letzte Gelegenheit sich von den Kids zu verabschieden, denn meine Zeit in Kapstadt war nun vorbei.